Sehen und Ernten
Sehen und Ernten I

18.-20. August im Haus Greiffenhorst

ein Blick auf verschiedene Schaffensphasen des Krefelder Künstlers Fred Spürkel/Aoananda sowie auf das Schaffen einiger seiner SchülerInnen
Öffnungszeiten:
Freitag, 18.8.: 19.00-22.00 Uhr
Vernissage mit Laudatio: Jörg Pauli (stellvertr. Kulturamtsleiter der Stadt Solingen)
Musikalische Begleitung: Petra Grünschläger
Samstag, 19.8., und Sonntag, 20.8., jeweils 11.00-18.00 Uhr
Samstag, 19.8.: 15.00 Uhr: Fred Spürkel/Aoananda – Mystiker und Schamane:
Texte, Lieder, Gedichte
Sonntag, 20.8.: 15.00 Uhr: Fred Spürkel/Aoananda – Mystiker und Schamane:
Texte, Lieder, Gedichte

Teilnehmende KünstlerInnen:

Fred Spürkel – Aoananda
Ellen Schlottner
Florencio Solunao
Heike Kleffmann
Hildegard Heuer
Martina Beetz-Bohle
Monika Schnitzler
Petra Grünschläger
Renata Balciunaite

Eintritt frei
Hinweis: das Haus Greiffenhorst ist erreichbar mit der Straßenbahnlinie 044, Haltestelle „Am Steinacker“

Sehen und Ernten II

1.-3. September im Yogacenter Krefeld

ein Blick auf das Spätwerk des Krefelder Künstlers Fred Spürkel/Aoananda
Öffnungszeiten:
Freitag, 1. 9.: 19.00-22.00 Uhr
Vernissage mit Laudatio: Jörg Pauli (stellvertr. Kulturamtsleiter der Stadt Solingen)
Kreative Gestaltung: Petra Grünschläger
Samstag, 2.9., und Sonntag, 3.9., jeweils 11.00-18.00 Uhr
Samstag, 2.9.: 17.00 Uhr: Öffentliche Meditation für den Weltfrieden
Sonntag, 3.9.: 17.00 Uhr: Öffentliche Meditation für den Weltfrieden

Eintritt frei

Der Künstler Fred Spürkel – Wirken

Ende der 60er Jahre gründete Fred Spürkel (1929-2002) in einem bekannten Buschhüterhaus die erste Galerie in Krefeld nach dem Krieg, das ‚Atelier am Westwall‘. Stadtgeschichtlich sehr interessant: dieses architekturgeschichtlich bedeutende Haus wurde Anfang der 70er Jahre aufgrund einer Straßenerweiterung von der St. Anton Straße auf den Westwall versetzt.

Dort fanden im Monatsrhythmus Ausstellungen mit international renommierten Künstlern statt, wie dem japanischen Maler Tochiaki Tsukui, Rolf Sackenheim, damaliger Dozent der Düsseldorfer Akademie, Fujio Akai, einem japanischen Maler, Reiner Schwarze, er hatte in Krakau den ersten Preis der Biennale für Grafiker erhalten oder dem Eichner. Außerdem unterrichtete und förderte Fred Spürkel den damals 15-jährigen Walter Dahn und legte ihm nahe, sich trotz seiner Jugend an der Akademie vorzustellen. Als Meisterschüler von Josef Beuys wurde er dann einer der berühmtesten Maler der Welt und gründete mit einigen anderen Künstlern die Gruppe der Kölner Freiheit und die jungen Wilden.

Fred Spürkel förderte sehr stark den künstlerischen Nachwuchs, in dem er Studenten der Düsseldorfer Akademie die Möglichkeit gab, ihre Werke in seiner Galerie auszustellen und ihnen somit eine Plattform gab, mit der sie nach außen treten konnten.

Ein Schwerpunkt in seinem weiteren Leben war die Vermittlung von Kreativität zur Steigerung von Lebensqualität. Intensiv widmete er sein Leben der Entwicklung und Förderung des künstlerischen Nachwuchses, u.a. den Krefelder Künstlerinnen Heike Kleffmann (heike-kleffmann.de) und Ellen Schlottner (therapie-und-kreativer-ausdruck.de) Er gründete das Marionettentheater ‚Regenbogen‘. Hierbei wurden alle Puppen, Requisiten und Kulissen nach seinen Ideen von ihm selbst und seinem Team hergestellt.

Doch der Mensch Fred Spürkel ist mehr als ‚nur‘ Künstler. Und das, was im Rahmen der Ausstellungen zu sehen ist, ist ja nur ein Bruchteil dessen, was er geschaffen hat. Zusätzlich zu nennen ist neben dem künstlerischen Schaffen auch die weite spirituelle Ebene, die er zunächst für sich und dann für seine Schülerinnen und Schüler erschlossen hat. Er legte den Grundstein für die gemeinnützige Humanitao-Stiftung, den Chor Vayrocana u.v.v.m., die er als Meister, Schamane, Berater und stets treibender guter Geist angestoßen, vorangetrieben und vollendet hat. Siehe auch hier.

Und da schließt sich der Kreis zur Kreativität, die er immer weitergegeben hat. Diese wirkt heute noch und wird nicht nur über die Ausstellungen fortgeführt.